Im Schwarzwald-Baar-Kreis wurden in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt 388 Megawatt Strom aus Photovoltaikanlagen installiert. Die Stromerzeugung aus PV-Anlagen auf Gebäuden und Freiflächen stieg in den vergangenen 24 Monaten kontinuierlich an. Das zeigen aktuelle Zahlen aus dem Umweltministerium, die den Stand vom 31. Dezember 2023 wiedergeben.
Die Landtagsabgeordnete Martina Braun (Grüne) freuen diese Zahlen: „Wir sehen, dass schon heute viele Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmen im Schwarzwald-Baar-Kreis ihre vorhandenen Dachflächen mit PV-Modulen ausstatten, da sich für sie die Rechnung lohnt. Denn sie machen sich damit unabhängiger von schwankenden Energiepreisen und leisten gleichzeitig richtig viel für das Klima und unsere Umwelt. Ich bin zuversichtlich, dass die Kurve auch 2024 weiter nach oben zeigt!“
Die Zahlen des Umweltministeriums zeigen jedoch auch, dass der Zubau im Schwarzwald-Baar-Kreis etwas langsamer voranschreitet, als das in anderen Stadt- oder Landkreisen der Fall sei. Braun erläutert: „Wir im Schwarzwald-Baar-Kreis waren früh beim Ausbau der Photovoltaik dabei und sind von einem recht hohen Ausbauniveau gestartet. Daher steigt der Zubau nun etwas langsamer an, jedoch weiterhin kontinuierlich. Und das freut mich, denn jede Kilowattstunde erneuerbarer Energie zählt!“
Landesregierung unterstützt mit Beratungsangeboten
Die grün-geführte Landesregierung hat ein umfangreiches Maßnahmenbündel geschnürt mit dem Ziel, den Ausbau der erneuerbaren Energie insgesamt in Baden-Württemberg voranzubringen. Insbesondere mit Blick auf den Solarstrom möchte sie alle Potenziale nutzen.
Ein Beispiel: Rund 88 Prozent des Potenzials der Dächer Baden-Württembergs sind bisher ungenutzt. Im Bereich des Solarstroms gibt es daher die Pflicht zur Installation von Photovoltaikanlagen beim Neubau von Wohn- und Nichtwohngebäuden und größeren, offenen Parkplätzen. Seit dem 1. Januar 2023 gilt die PV-Pflicht zudem für Gebäude im Bestand (Wohn- und Nichtwohngebäude), sobald deren Dächer grundlegend saniert werden. Die Photovoltaik-Pflicht soll zusätzlichen Flächenverbrauch vermeiden und dafür sorgen, dass elektrische Energie dort erzeugt wird, wo sie gebraucht wird.
Mit Beratungsangeboten wie dem Energieatlas und den regionalen Energieagenturen unterstützt das Land die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen ganz konkret. So kann mit dem Energieatlas jeder sehen, wie sich seine Dachflächen für das Anbringen von PV-Modulen eignen.
Martina Braun: „Uns Grünen ist eine preisgünstige, zuverlässige und umweltfreundliche Energieversorgung wichtig. Und es ist einfach prima, was das Handwerk in Baden-Württemberg hier leistet. Wir sehen: Das Handwerk ist unser Partner bei der Energiewende. Wir setzen daher auf einen weiteren Ausbau der Erneuerbaren und der Solarenergie. Im Rahmen der Entlastungsallianz setzen wir uns dafür ein, weitere bürokratische Hürden zu beseitigen, um noch mehr günstigen Strom aus Photovoltaik zu erhalten.“
Im Jahr 2023 konnten in Baden-Württemberg insgesamt zusätzlich 1.857 Megawatt Solarstrom aus PV-Anlagen auf Gebäuden und auf Freiflächen installiert werden. 2022 waren es landesweit 817 Megawatt.
Titelbild: Michael Stifter